„Ich bin Licht“

Nun bin ich also Yogakursleiterin – unglaublich, wie schnell dieses Ausbildungsjahr vergangen ist. Ein verrücktes Jahr, in dem ich ganz wundervolle Menschen kennenlernen durfte. Die letzten Wochen waren mit viel Arbeit verbunden, schließlich habe ich mich intensiv mit meiner Abschlussarbeit und mit dem Konzept für meine Vorstellstunde beschäftigt. Aber es hat sich gelohnt. Und zu sehen, welche Entwicklung wir alle in diesem besonderen Jahr durchgemacht haben, war einfach wundervoll.

Das Thema meiner Vostellstunde lautete „Das Licht in uns“, inspiriert hat mich dazu ein Zitat von Mahatma Ghandi, der einst seinem Freund Albert Einstein erklärt haben soll, was das Wort Namasté bedeutet. Ob es diese Begebenheit tatsächlich gegeben hat, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, dafür habe ich zu wenige Quellen gefunden. Schön ist diese Geschichte trotzdem. Denn Mahatma soll folgendes auf die Frage Einsteins geanwortet haben:

„Meine Seele verneigt sich vor deiner Seele. Ich ehre den Ort in dir, an dem das gesamte Universum wohnt.

Ich ehre das Licht, die Liebe, die Wahrheit, die Schönheit und den Frieden in dir, weil all das auch in mir ist.

Weil wir diese Dinge teilen, sind wir miteinander verbunden.

Wir sind gleich, wir sind eins.“

Ein Satz für die Yogapraxis

Dieses Zitat also war der Ausgangspunkt für mein Stundenkonzept. Diese Zeilen wollte ich gerne den Yogaschülern mitgeben für ihre Yogapraxis. Und noch ein wenig mehr: „Ich bin Licht“, diesen Satz sollten sich die Schüler bereits beim Pranayama verinnerlichen, um ihn dann mit in die Asana-Praxis zu nehmen. Denn dieses Licht tragen wir alle in uns.

Im Yoga-Sutra 1.36 heißt es, dass das Besinnen auf das innere Licht uns dabei hilft, die Hindernisse auf dem Yogapfad zu überwinden. Dieses innere Licht ist von Leid unberührt. In jedem von uns gibt es dieses Licht, das vollkommen frei ist von Sorge und Trauer, egal, wie viel Leid wir erfahren mögen.

Es ist das Licht in der Dunkelheit, es ist immer da, auch wenn wir es gerade nicht sehen. Wir sollten versuchen, dieses innere Leuchten viel öfter wahrzunehmen. Und zu spüren, wie es uns ganz ausfüllt. Es beschützt uns von innen heraus. Und vielleicht sollten wir in Zeiten wie diesen all denjenigen ein Licht schenken, die glauben, ihr Leuchten verloren zu haben. Denn wie es Mahatma Ghandi so schön formuliert hat: Wir sind miteinander verbunden. Wir sind eins.

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